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Quarzkristalle
findet man auf fast allen Fundstellen im vogtländischen Gebiet.
Hier sollen mal Quarze vorgestellt werden, welche durch tektonische Einflüsse stark deformiert ausgebildet sind. Besonders interessant sind auch die zum Teil stark gekrümmten Kristalle dieses Vorkommens. Der drusige Quarzgang ist vermutlich der Ausläufer des Ganges auf dem die Grube Karlstein Eisenerze abbaute. Hier im Gebiet südwestlich der Gemeinde Geilsdorf fand in früheren Zeiten rund um den Eichelberg ein reger Bergbau auf Eisenerz statt.
Die bisher gefundenen Quarze kommen zusammen mit erdig ausgebildeten Limonit und Chlorit vor und bestehen aus weißem Milchquarz. Die Oberflächen der Kristalle sind zum großem Teil stark gerieft und verzerrt. Sie zeigen auch nur selten eine ausgebildete Kristallspitze.
Unterhalb der Fundstelle befindet sich neben der Gaststätte Neumühle der einzige artesische Brunnen des Vogtlandes. (siehe Bild rechts)
Im Jahr 1961 wurde bei einer geologischen Erkundungsbohrung in 771 Meter Tiefe eine Wasserader angebohrt, welche unter Druck steht. Die Temperatur des Thermalwassers beträgt ca. 25 Grad Celsius.
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Links die Lage der Fundstelle und rechts eine Erläuterung zum artesischen Brunnen( zum Vergr. bitte anklicken)
(bei den beiden Fotos handelt es sich um Reproduktionen von Info-Tafeln neben dem Brunnen)
Das Bild rechts zeigt den anstehenden Quarzgang mit einer geöffneten Druse im oberen Gangbereich. Im linken Bild sind bis zu 5 Zentimeter große Quarze zu sehen, welche sich im hangenden der Druse befinden. Leider konnten diese nicht als Stufen geborgen werden
Gut ausgebildete Quarz Kristalle sind nicht gefunden worden.
Bei den zwei gezeigten Stufen sind die verzerrten Kristalle zum Teil mit Chlorit und Limonit überkrustet. Auch sind Quarze mit einer ausgebildeten Kristallspitze, wie hier abgebildet, eine echte Rarität.
Die linke Stufe erreicht eine Höhe von 7,5 und die rechte von ca. 8,5 cm.
Der in seiner Ausbildung stark gestörte Kristall links ist vollkommen ausgeschwimmert und erreicht mit einer Länge von 13,5 cm eine für die Fundstelle beachtliche Größe.
Ein anderer Kristall erreichte sogar eine Länge von über zwanzig Zentimeter!
Für die Fundstelle interessant sind auch solche Quarze, welche in ihrer Längsachse durch tektonische Einwirkung recht stark verbogen sind. Schöne Beispiele zeigen die zwei Stufen oben.
(die Stufengröße links beträgt 4 x 4 cm und Stufenbreite rechts ca. 8 cm)
Auf der rechts abgebildeten 14 x 12,5 cm großen vollkommen frei ausgebildeten Handstufe sind gleich mehrere Kristalle gebogen ausgebildet.
Unterhalb der Fundstelle fließt ein kleiner Bach, die Kemnitz, durch ein landschaftlich schönes und ruhiges Tal in Richtung der Weißen Elster.
02. Mai 2019